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Plattdeutsch - Sprache oder Dialekt?

hochdeutsch - plattdeutsch - english

Lange ging der Streit, ob Plattdeutsch nun eine eigene Sprache oder einfach ein Dialekt ist. Beeinflußt wurde dies sicherlich dadurch, daß es zwar plattdeutsche Literatur gibt, aber (trotz mehrerer Vorschläge) keine einheitliche Rechtschreibung. Und nach dem Niedergang des Plattdeutschen als lingua franca der Hanse war Plattdeutsch vor allem Sprache des Volkes. Damit hatte es die Funktion, die anderenorts lokale oberdeutsche Dialekte hatten . Die feine Gesellschaft und die Obrigkeit mühten sich um Hochdeutsch. Und wenn das gemeine Volk dies versuchte, so wurde daraus Missingsch, eine Sprachform mit hochdeutschen Wörtern und plattdeutscher Grammatik. Für hochdeutsche Ohren klang das fürchterlich falsch, und Plattdeutsch hatte den Ruf, zu schlechtem Hochdeutsch zu führen. Plattdeutsch wurde als - für mittel- und oberdeutsche Ohren nahezu unverständlicher - Dialekt betrachtet. Eltern bemühten sich, plattdeutsch zu vermeiden, damit ihre Kinder es mit der hochdeutschen Sprache nicht so schwer hätten.

Gegenläufige Entwicklungen

Insbesondere im 20. Jahrhundert kam es zu zwei gegenläufigen Entwicklungen:

Mit der Aufnahme in die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen ist die Sprache Plattdeutsch seit Ende des 20. Jahrhunderts auch offiziell und international als Sprache anerkannt.

Was macht nun die Sprache Plattdeutsch aus?

Andererseits sind im Westen und Süden des Sprachgebietes Übergänge zu den mitteldeutschen Dialekten und Sprachen in Wortschatz und Grammatik deutlich erkennbar, in geringerem Umfang gilt dies im Norden und Nordosten auch für Übergänge zum Dänischen und Schwedischen (z.B. ik harr hatt = jeg har had (dansk) gegenüber I had had (engl) oder ich hatte gehabt (deutsch).

Immerhin sind die plattdeutschen Dialekte auch entfernter Dialektfamilien einander doch so ähnlich, daß sich ein Mecklenburger, ein Holsteiner, ein Ostfriese und ein Groninger problemlos auf Platt verständigen können, wenn sie ihren jeweiligen Heimatdialekt sprechen. Hingegen ist eine spontane Verständigung auf reiner Dialektebene zwischen einem Holsteiner und einem Schweizer, Schwaben, Tiroler oder Baiern nahezu ausgeschlossen.


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